PV-Modul-Kennwerte

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Das Datenblatt besteht aus mehreren Seiten.

Wenn Sie eigene Daten bearbeiten, werden diese beim Speichern geprüft.

Seite: Basisdaten

Wählen Sie den Hersteller (Unternehmen) aus. Neue Unternehmen können Sie mit den Schaltflächen Bearbeiten und anschließend Neu erzeugen.

Der Modultyp darf eine Textlänge von max. 255 Zeichen haben.

Geben Sie an, ob dieser Modultyp lieferbar ist.

Mögliche Zertifizierungen sind: CE, ETL, SB1, UL

Seite: Elektrische Daten

Zelltyp

Die meisten Zellen bestehen aus monokristallinem bzw. polykristallinem Silizium und einige wenige aus amorphem Silizium (Dünnschicht). Außerdem gibt es:

EFG = Edgedefined Film Growth, kantendefiniertes Schichtenwachstum, spezielles Herstellungsverfahren für Si

Apex = PV-Module von BP. nicht mehr erhältlich

ribbon = PV-Module, die im String-Ribbon-Verfahren hergestellt wurden

HIT = Heterojunction with intrinsic thin layer, kristalline SI-Dünnschicht, umgeben von ultra-dünnem amorphen SI

CIS = Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid

CdTe = Cadmium-Tellurid

triple a-Si = triple-junction“ Dünnschicht-Modul aus amorphem Silizium

mikrokristallin = mikrokristallines Silizium

Nur für Trafo-Wechselrichter geeignet

Einige PV-Module dürfen nur an Wechselrichtern mit galvanischer Trennung betrieben werden, also nicht mit trafolosen Wechselrichtern.

Anzahl der Zellen

... auf dem PV-Modul

Anzahl der Bypass-Dioden

... auf dem PV-Modul. Bypass-Dioden verhindern, dass bei Teilverschattung nicht gleich das ganze Modul deaktiviert/kurzgeschlossen wird.

Zellstränge senkrecht / parallel zur kurzen Seite des PV-Moduls

Üblicherweise wird senkrecht zur kurzen Seite verschaltet.

Seite: Mechanische Größen

Abmessungen: Höhe, m, Breite, m

Höhe * Breite  = Modulfäche = Bezugsfläche des PV-Generators

Weitere Maße: Tiefe, Rahmenbreite, Gewicht

gerahmt

Seite: U/I-Kennwerte bei STC

Diese Angaben gelten nur für die Standard-Test-Bedingungen (STC), d.h. 25°C Modultemperatur, Sonnenlichtspektrum von AM 1,5 und 1000 W/m² Einstrahlung

Spannung im MPP, V, Strom im MPP, A

Die Leistungsabgabe von Modulen ist abhängig von der Modultemperatur, der Einstrahlung und der Modulspannung. Für jede Modultemperatur und Einstrahlung gibt es eine Strom-/Spannungs-Kennlinie.

Der MPP (Maximum Power Point) ist der Arbeitspunkt auf dieser Kurve bei dem die Leistungsabgabe des Moduls maximal ist.

Die angegebenen Werte für die MPP-Spannung und den MPP-Strom gelten für die Standard-Test-Bedingungen.

Für die Simulation muss der MPP vom Programm ermittelt werden. In der PV-Anlage regelt dann der Wechselrichter die Spannung des PV-Generators so, dass das Produkt aus Strom und Spannung maximal wird (MPP-Tracking).

Leerlaufspannung, V

Die Spannung, die sich bei einem unbelasteten Modul einstellt. Diese ist ebenfalls temperatur- und einstrahlungsabhängig.

Kurzschlussstrom, A

Der Strom, der durch ein kurzgeschlossenes Modul fließt. Dieser ist ebenfalls temperatur- und einstrahlungsabhängig.

Füllfaktor FF

Das Verhältnis zwischen der Leistung im MPP und dem Produkt aus Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung:

FF = PMPP / (UOC * ISC)

Erhöhte Leerlaufspannung vor Stabilisierung, [%]

Dieser Wert gibt an, um wie viel Prozent der Auslieferungswert der Leerlaufspannung über der angegebenen STC-Leerlaufspannung liegt. Mit diesem Wert wird die Anlagenüberprüfung durchgeführt.

Nennleistung, W

Leistung, die das Modul bei Standardtestbedingungen (STC) abgibt.

Wirkungsgrad, %

Wirkungsgrad des Moduls bei Standardtestbedingungen.

Für die Simulation wird im Programm die Bezugsfläche aus Nennleistung und Wirkungsgrad berechnet nach:

Nennleistung(STC) = 1000 W/m² * η(STC) * Bezugsfläche

Seite: U/I-Kennwerte bei Teillast

Hier wird definiert, wie sich das PV-Modul bei geringerer Einstrahlung verhält. Die Angabe des Wirkungsgrades in Datenblättern bezieht sich auf eine Modultemperatur von 25°C und eine Einstrahlung von 1000 W/m², die jedoch bei PV-Anlagen in Mitteleuropa die meiste Zeit des Jahres nicht erreicht wird. Daher ist der Wirkungsgrad bei niedrigeren Einstrahlungen von großer Wichtigkeit für die Ergebnisse der Simulation.

Arbeitspunkt bei Standard-Testbedingungen (STC)

Hier sehen Sie zum Vergleich die Werte, die Sie auf der vorigen Seite eingegeben haben.

Teillast-Modell

Wählen Sie eine Quelle der Werte: Hersteller/Eigene oder Standard

Für Werte von Hersteller/Eigenen PV-Modulen können Sie die Teillast-Kennwerte selber eingeben.  Zur Berechnung des Wirkungsgrads wird das PV*SOL-Modell verwendet.

Für Werte von Standard-PV-Modulen werden alle Werte automatisch berechnet. Zur Berechnung des Wirkungsgrads wird je nach PV-Modul eines der beiden Modelle verwendet:

PV*SOL-Modell

Im Normalfall wird mit dem PV*SOL-eigenen Teillastmodell gerechnet, das für die meisten Modultechnologien eine sehr gute Genauigkeit erzielt. Das Modell wird standardmäßig für alle Technologien außer denjenigen, die auf mono- und polykristallinen Silizium basieren, verwendet. Das PV*SOL-Modell errechnet bei niedrigen Einstrahlungen eher zu geringe Spannungen und schätzt dadurch den Energieertrag sehr konservativ.

Sind die Bedingungen zur Anwendung des Zwei-Dioden-Modells nicht erfüllt, wird auf das PV*SOL-Modell zurückgegriffen. Sind Herstellerangaben zum Teillast-Verhalten vorhanden oder werden eigene Werte (Einstrahlung, Teillast-MPP-Spannung, Teillast-Leerlaufspannung) dazu eingegeben, wird ebenfalls das PV*SOL-Modell verwendet.

Zwei-Dioden-Modell

Für mono- und polykristalline Module auf Siliziumbasis wird das Zwei-Dioden-Modell verwendet, falls alle dafür erforderlichen Rahmenbedingungen erfüllt sind. Für diese Modultypen liefert das Zwei-Dioden-Modell für die elektrischen Größen die genauesten Ergebnisse. Die Abweichungen zwischen Zwei-Dioden-Modell und Messung liegen im Bereich der Messunsicherheit.

Die Bedingungen zur Verwendung des Zwei-Dioden-Modells sind wie folgt:

Seite: Weiteres

Temperaturkoeffizienten

Geben Sie die Werte entweder in mV/K oder in %/K an.

Spannungskoeffizient Uoc, mV/K

Dieser Wert sagt aus, um wieviel Volt sich die Spannung bei einer Erhöhung der Modultemperatur um ein Grad ändert. Je wärmer das Modul, um so kleiner ist die Spannung, d.h. dieser Koeffizient ist negativ.

Stromkoeffizient Isc, mA/k

Dieser Wert sagt aus, um wieviel Ampère sich der Strom bei einer Erhöhung der Modultemperatur um ein Grad ändert. Je wärmer das Modul, um so höher ist der Strom, d.h. dieser Koeffizient ist positiv.

Leistungskoeffizient, %

Je wärmer das Modul, um so geringer ist seine Leistungsabgabe. Der Leistungskoeffizient ist negativ und wird prozentual zur Nennleistung angegeben.

Winkelkorrekturfaktor %

Ein Teil des Sonnenlichtes wird beim Auftreffen auf das Glas des PV-Moduls reflektiert. Die Reflexion ist abhängig vom Winkel, unter dem das Licht auf das Modul auftrifft. Mit dem Winkelkorrekturfaktor wird die Reflexion für jeden Winkel berechnet.

Maximale Systemspannung

Die maximale Systemspannung darf aus Sicherheitsgründen nicht überschritten werden. Dies wirkt sich hauptsächlich bei der Reihenschaltung von PV-Modulen aus.

Seite: Modulkennlinien

Hier können Sie sich die Kennlinien des Moduls unter verschiedenen Bedingungen ansehen.

Eta-Kennlinien

Die Wirkungsgrad-Kennlinien geben an, wie sich der relative Wirkungsgrad (bezogen auf den Wirkungsgrad bei STC-Bedingungen) mit der Einstrahlung verändert. Die Kennlinien sind für verschiedene Modultemperaturen dargestellt.

U-I-Kennlinien

Die U-I-Kennlinien zeigen, welche Strom-Spannung-Kombinationen ein Modul bei gegebener Einstrahlung liefern kann. Diese Kennlinien sind wichtig für das Zusammenspiel mit Wechselrichter und deren MPP-Tracker.

U-P-Kennlinien

Aus den U-P-Kennlinien kann abgelesen werden, welche Leistung das Modul bei vorgegebener Spannung liefern kann.

-> Siehe auch:

Eigene Datensätze anlegen und bearbeiten